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Rezepte
Die Mango ist eine Frucht, sie wächst an dem immergrünen Mangobaum (Mangifera indica). Der Mangobaum gehört zur Familie der Anacardiaceae oder Sumachgewächse, ist mit Pistazien und Cashewnüssen verwandt und kann über 45 Meter hoch und bis zu 10 Meter breit werden.
Ursprünglich ist der Mangobaum im tropischen Regenwald zuhause. Er stammt aus dem Gebiet zwischen dem indischen Assam und Myanmar oder aus dem philippinischen Borneo. Heute kommt er als Kulturpflanze in weiten Teilen der Welt (USA, Mexiko, Mittel- und Südamerika, Karibik, Kenia und Elfenbeinküste, Thailand, Philippinen, Pakistan, Spanien) vor. Hauptproduzent ist Indien, dort ist die Pflanze bereits seit 4000 Jahren domestiziert.
Sind die kleinen, weißen bis rosafarbenen Blüten, deren Duft an Lilien erinnert, verwelkt, so entwickelt sich innerhalb von drei bis sechs Monaten die Mangofrucht zur Reife. Mangos können bis zu drei Kilogramm schwer werden. Die Früchte sind grün, gelb, rot oder aus diesen Farben gemischt gefärbt und variantenreich geformt. Es gibt um die tausend Mangosorten!
Unter der glatten dünnen Schale findet sich das weiche bis faserige Fruchtfleisch, welches einen abgeflachten Kern umfasst. Die Frucht wird geschält gegessen, das gelbe bis orangefarbene Fruchtfleisch schmeckt stark aromatisch-säuerlich-süßlich.
Der Reifegrad der Mango lässt sich anhand ihres Duftes und der Druckempfindlichkeit feststellen. Befinden sich auf der Schale schwarze Punkte, so ist sie bereits vollreif.
Unreif finden Mangos in Currygerichten (Indien) oder Salat (Asien) Verwendung, gekocht in Mango-Chutney, Soßen, Saft, Marmelade, Kompott oder Eiscreme. Auch getrocknet behalten sie ihren Geschmack und lassen sich weiterverwenden, gut lagern und transportieren. Als "Amchur" ist das indische Gewürz mit getrocknetem Mangopulver bekannt. Aus den Samen wird Mangokernöl hergestellt, welches in Kosmetik, Schokolade, Margarine und Backfett (Indien) Verwendung findet.
Die Mango ist reich an Vitamin B, C, E und Kalium, Mineralien, Spurenelementen und Enzymen und gehört zu den carotinreichsten Obstsorten. Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, ein Antioxidant, das das Immunsystem stärkt. Die leicht verdauliche Mango enthält kaum Säuren, ist appetit- und stoffwechselanregend. Ihren Inhaltsstoffen wird eine positive Wirkung auf die Verdauung, das Nervensystem, die Haut, die Muskeln sowie Knochen und Zähne zugeschrieben. In Indien wird ihr eine blutungsstoppende Wirkung zugeschrieben. Die Verwandtschaft mit Pistazie und Cashew macht deutlich, warum es allergische Reaktionen beim Verzehr von Mangos geben kann.
Trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen bietet der Faire Handel bereits seit Ende der 60er Jahre Zehntausenden von KleinproduzentInnen auf den Philippinen (und in vielen anderen Regionen der Welt) die Möglichkeit, aus ihrer wirtschaftlich und sozial schwierigen Lage zu entkommen und eine dauerhafte Verbesserung ihrer Lebensumstände zu erreichen. Durch eine langfristige Zusammenarbeit mit persönlichen Kontakten und festen Abnahmeverträgen zu fairen Bedingungen wird Landflucht verhindert.
Mit den Mehrpreiszahlungen für eine Vielzahl landestypischer Produkte, wie Zuckerrohr, Mangos, Bananenchips und Kunsthandwerk aus Bambus oder Capiz (einem Muschelmaterial), und den dabei enthaltenen Sozialprämien trägt der Faire Handel vielerorts zur deutlichen Verbesserung der Lebensbedingungen bei – vor allem in ländlichen Regionen.
Kinder können zur Schule gehen und erhalten eine Ausbildung. KleinbäuerInnen werden in ihrem Zusammenhalt gestärkt und können selbst für ihre Rechte eintreten. Sie bilden sich weiter und bringen das neu gewonnen Wissen in ihren Arbeitsalltag ein. Zukunftsinvestitionen wie beispielsweise das Anschaffen und Betreiben von gemeinschaftlichen Verarbeitungsanlagen für Zuckerrohr werden so möglich.
Die beteiligten Familien wurden damit unabhängig von großen Unternehmen und haben heute entscheidend mehr Anteil an der Wertschöpfung ihres eigenen Ausgangsproduktes, Zuckerrohr.
Viele philippinische ProduzentInnen haben mit finanzieller Unterstützung des Fairen Handels in den vergangenen Jahren ihren Anbau gezielt auf kontrolliert biologischen Methoden umgestellt. Kompostwirtschaft, Mischkulturen und natürliche Schädlingsbekämpfung sparen nicht nur Kosten für künstliche Dünger- und Spritzmittel, sondern verbessern auch die eigene Gesundheit und sichern ein intakte Umwelt. Die notwendige Mehrarbeit im Bio-Anbau wird im Fairen Handel mit eigenen Bio-Prämien berücksichtigt und entlohnt.
Initiativen des Fairen Handels, wie z.B. die enge Zusammenarbeit der Dritte Welt Partner eG (kurz dwp eG) in Ravensburg mit der PREDA-Stiftung und dem sozial engagierten Verarbeitungsbetrieb Profood setzenZwischenhändlerInnen und Konzerne unter Druck. So brachte die stetig steigende Abnahme von fair gehandelten Mangoprodukten ein bestehendes Mangokartell zum Erliegen, das lange Jahre durch unfaire Absprachen die Erzeugerpreise für Mangos künstlich niedrig hielt. Durch das Engagement des Fairen Handels erhalten heute alle Mangobauern - unabhängig an wen sie liefern – deutlich höhere Preise.